BIOLOGIE
ca. 13 mm groß, gelbbraun mit 2 dunkelbraunen Längsstreifen auf dem Halsschild. Beide Geschlechter geflügelt, fliegen aber nicht. Eipaket (Oothek) mit 20-40 Eiern wird vom Weibchen ca. 4-5 Wochen herumgetragen und dann wahllos abgelegt.
Kurz darauf schlüpfen die dunkelbraun gefärbten Junglarven. Gesamte Entwicklungsdauer 2-3 Monate. Liebt wie alle Schabenarten dunkle, feuchte Verstecke und wird daher häufig lange Zeit nicht bemerkt. Geht nur Nachts, wie alle Schabenarten auf Nahrungssuche. Tiere können längere Zeit hungern. Die Eipakete sind wegen ihrer Chitinhülle sehr widerstandsfähig, auch gegenüber Bekämpfungsmitteln.
SCHADEN
Sie sind Allesfresser und gehen auch an organisches Material aller Art, wie z.B. Gewebe, Leder und Papier. Feuchte, weiche, auch faulende Lebensmittel und Stoffe werden am liebsten aufgenommen. Schaden durch Verunreinigung und Verbreitung von Fäulniserregern, Krankheitskeimen, wie z.B. Milzbrand, Salmonellen, Tuberkulose; auch Zwischenwirt von Fadenwürmern. Mit verantwortlich für den Hospitalismus in Krankenhäusern.
BIOLOGIE
Auf der Oberseite dunkel bis schwarz, unterseits grau gefärbt. Körper und Schwanz jeweils bis 9 cm lang. Große Vermehrungs-
fähigkeit. 4-8 Junge pro Wurf, 4-6 Würfe jährlich. Lebt bevorzugt in trockenen Räumen, kann Kälte gut vertragen.
SCHADEN
Lebens- und Futtermittel, aber auch Textilien, Papier, Leder u.a. werden angefressen und durch Exkremente verunreinigt. An Getreide unterscheidet sich Auftreten der Mäuse von Rattenbefall durch das Vorhandensein von kleinen, ca. 1-2 mm großen Nagespänen (Spelzen, Kornstückchen). Überträgt auch Krankheiten, z.B. Paratyphus, Trichinose u.a.
BIOLOGIE
auch Küchenschabe oder Kakerlake genannt. 20-28 mm groß. Männchen kastanienbraun, Flügel etwas kürzer als der Hinterleib. Weibchen fast schwarz, besitzt nur Flügelstummel. Eipaket mit etwa 16 Eiern wird schon nach 2-5 Tagen an geschützte Orte abgelegt. Larven schlüpfen erst nach 2-3 Monaten. Entwicklung bei hohen Temperaturen nach 22 Wochen abgeschlossen, normalerweise aber erst nach einem Jahr. Sonst wie Deutsche Schabe, aber wärmeliebender. Verbreitet einen süßlichen, widerlichen Geruch. Schaden wie bei Deutscher Schabe
BIOLOGIE
Fliege schwarz, 7-8 mm lang. Der Saug- bzw. Leckrüssel ist nach unten gerichtet und endet in dem gut erkennbaren Saugkissen. Die Innenränder der Flügel überschneiden sich in Ruhestellung. Legt bis zu 2000 Eier vorwiegend in Mist, Fäkalien, Komposthaufen und Müllplätzen ab, d.h. überall dort, wo sich organische Substanz zersetzt. Die Entwicklung verläuft über verschiedene Larven-Stadien (weiße, beinlose, bis zu 12 mm große Maden) und Puppe zur erwachsenen Fliege.
Entwicklungsdauer: 2 Wochen im Hochsommer, sonst 3-4 Wochen. Menschen und Haustiere werden beunruhigt und belästigt. Hat eine Vorliebe für menschliche und tierische Körperausscheidungen (Schweiß, Kot, eiternde Wunden).
SCHADEN
Überträgt Infektionskrankheiten, wie z.B. Typhus, Cholera, Salmonellen, Kinderlähmung, Maul- und Klauenseuche u.a. Wohnungseinrichtungen und Lebensmittel aller Art werden verschmutzt und unter Umständen mit Krankheitserregern verseucht. Nach
BIOLOGIE
Arbeiterin nur 2-2,5 mm lang, bernsteingelb, Hinterleibsspitze dunkel. Sehr wärmeliebend, kommt daher nur in gut geheizten Gebäuden vor. Nester mit Geschlechtstieren meist versteckt z.B. im Mauerwerk, unter Umständen in größerer Entfernung vom Fraßort.
SCHADEN
Fraß an eiweißreichen oder süßen Lebensmitteln bzw. organischen Abfällen. In Krankenhäusern besteht die Gefahr, daß sie Krankheitskeime aller Art verbreitet, da sie infolge ihrer geringen Größe überall hingelangt und mit Vorliebe auch an gebrauchtes Verbandsmaterial herangeht. Gefürchtet ist sie auch in Großküchen, Bäckereien, Süßwarenbetrieben, Hallenbäder u.a.
BIOLOGIE
Körperlänge bis 25 cm, Schwanz schuppig und geringelt bis 22 cm lang. Oberseite des Felles graubraun bis rötlichbraun gefärbt. Der Bauch ist hellgrau bis weißlich. Die Gliedmaßen sind kurz und die Vorder- und Hinterpfoten nackt und rosafarben. Die Ratten besitzen wie alle Nagetiere im Oberkiefer und Unterkiefer je zwei als Nagezähne ausgebildete Schneidezähne. Diese sind kräftig, meißelartig und tief im Kiefer verankert; sie müssen ständig benutzt werden, da sie sonst weiterwachsen.
SCHADEN
Verschmutzung und Fraß der Nahrungs- und Futtermittel aller Art, auch verdorbener und faulender Substanzen. Daher häufig auf Müllplätzen. Nagetätigkeit an Verpackungs- und Baumaterial. Schäden auch in Feldbeständen, z.B. Mais. Nimmt auch tierische Nahrung zu sich; kleine Haustiere können angefallen und getötet werden.
Übertragen direkt oder indirekt viele gefürchtete Krankheiten auf Mensch und Vieh, z.B. Typhus, Cholera, Ruhr, Pest, Tuberkulose, Trichinose, Maul- und Klauenseuche u.a.
BIOLOGIE
Arbeiterinnen 2,5-4 mm lang. Vorwiegend braun gefärbt. Nester in Gärten, unter Steinen, Baumrinde, im Rasen, in Mauerspalten u.a.
Meistverbreitete Art in Haus und Garten.
SCHADEN
Ameisen leben u.a. von zuckerhaltigen Substanzen und Fleisch. In Wohnungen und Vorratsräumen werden sie von Zucker, Früchten, Honig, Speisen, aber auch von frischen Fleischwaren angelockt.
Die Ameisenstraßen führen zu den Nestern. In älteren Gebäuden können sie Holz zerstören.
BIOLOGIE
13-20 mm lang, schwarzgelb gezeichnet. Kopfschild mit 1-3 schwarzen Punkten, hinterer Augenrand ganz gelb. Leben in Nestern. Diese bestehen aus einer papierartigen Masse. Sie werden fast immer unterirdisch angelegt. Es überwintern nur die Königinnen. Daher findet man Wespen im Frühjahr nur vereinzelt. Aus den Eiern der Königinnen entwickeln sich vor allem Arbeiterinnen, die im Spätsommer und Herbst die Wespenplage verursachen.
SCHADEN
Schmerzhafte Stiche. Fraß an Obst, Säften, Kuchen, Marmelade u.a.
BIOLOGIE
Lichtscheue, flügellose, flinke Insekten bis ca. 12 mm Länge, silbergrau gefärbt. Entwicklung bei Zimmertemperatur ca. 1 Jahr, gesamte Lebensdauer 2 Jahre. Da ihr Vorkommen an Feuchtigkeit gebunden ist, findet man sie oft in Speisekammern, Badezimmern, Küchen, Waschküchen, Abstellkammern, schlecht ausgetrockneten Neubauten, Schiffen u.a.
SCHADEN
Als Nahrung dienen vorwiegend kohlenhydratreiche Stoffe, wie Zuckerwaren, Kleister und Klebstoffe. Auch gestärkte Textilien, Kunstfasergewebe, Lederwaren, Bucheinbände u.a. schädigen sie durch ihren Schabe- und Lochfraß.
Bildquelle: Bayer, Leverkusen